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Drei gute Gründe für´s Intervall-Fasten



Beim Intervallfasten gibt es verschiedene Ansätze und Vorgehensweisen. Die klassischste Methode ist aber mit Sicherheit das 16:8-Fasten, was bedeutet, dass innerhalb von 8 Stunden am Tag eine Nahrungsaufnahme stattfindet und in den folgenden 16 Stunden nichts gegessen wird. Dieser Essenszeitraum kann beispielsweise von 11 Uhr bis 19 Uhr sein.


Welche Vorteile bietet das Intervallfasten? Medizinisch gesehen ist es gut, etwas weniger zu essen:


1) Fasten kurbelt die Zellerneuerung und Zellreinigung (=Autophagie) an und kann somit der Entstehung von Krebszellen vorbeugen. Dies liegt daran, dass sich in den Zellen Abfallprodukte wie abgenutzte Mitochondrien (Energiewerke der Zellen) oder nicht intakte Proteine ansammeln. Und nur im Fastenmodus, wenn der Körper nicht ständig mit der Verstoffwechselung von neu zugeführter Nahrung beschäftigt ist, hat der Körper die Möglichkeit, diese Reste abzubauen und Platz für neue, gesunde Zellen zu schaffen.

So lassen sich auch Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht bessern. Auch Kleinigkeiten wie eine Verbesserung des Hautbildes und ein gesteigertes Energielevel können positive Ergebnisse sein.

2) Evolutionsbedingt ist der Körper Fastenphasen gewohnt. Mit kurzfristigem Nahrungsmangel kommt der Körper bestens zurecht. Da hierbei Insulin und Leptin heruntergefahren und Noradrenalin hochgefahren werden, kann er in dieser Zeit nämlich auf die Fettreserven zurückgreifen. Mit der Kombination aus großer Nahrungszufuhr und anschließender Fastenperiode kommt er sehr gut aus. Der Körper kann dadurch auch besser zwischen Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel hin und her wechseln. Nicht zurecht kommt er hingegen mit kontinuierlicher Nahrungszufuhr. Dies bedeutet für den Körper nämlich Stress, da er nur am Verdauen und verstoffwechseln von Nahrungsbestandteilen ist und er sich nicht ausruhen und erholen kann. Ob und wie stark man damit abnimmt, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab. Jedoch findet meist automatisch eine Kalorienrestriktion statt, ohne dies groß zu bemerken und dadurch auch ein Gewichtsverlust.

3) Intervallfasten wirkt stimmungsaufhellend und fördert die mentale Leistungsfähigkeit. Durch Fasten wird der Wachstumsfaktor BDNF gebildet, welcher die Nervenzellen vor Schädigungen schützt und sogar das Wachstum und die Verknüpfung neuer Nervenzellen ankurbelt. Bei Personen, die unter Depressionen leiden, kann Intervallfasten somit einen stimmungsaufhellenden Effekt haben. Wenn die Ernährung dann noch aus gesunder pflanzlicher, nährstoff- und antioxidantienreicher Kost besteht, ist dies umso besser!

Nicht zuletzt kann das Intervallfasten auch den Tagesablauf erleichtern. Da hierbei häufig nur 2 große Mahlzeiten und ein bis zwei Snacks gegessen werden, fällt die Zubereitung einer kompletten dritten Mahlzeit am Tag weg. Dies kann z.B. das Frühstück sein. Mir persönlich bringt dies oft eine große Zeitersparnis, da ich selbst einfach sehr spät frühstücke und nur noch am Abend eine warme Mahlzeit zubereiten muss. Diese Minuten kann ich für andere Dinge nutzen.



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